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Halten von Akupressurpunkten an der Hand

Was ist allgemein unter Kinesiologie zu verstehen?

Energetische Kinesiologie – ein sanftes Stress-Management-System

Der Begriff Kinesiologie setzt sich aus den altgriechischen Worten kinesis (Bewegung) und logos (Lehre) zusammen, bedeutet wortwörtlich "Lehre von der Bewegung" und wird in drei verschiedenen Zusammenhängen verwendet:

  • Kinesiologie im ursprünglichen Sinne bezeichnet eine akademische Disziplin, welche sich in Forschung und Lehre mit der Physiologie des Bewegungsapparats auseinandersetzt.
  • Applied Kinesiology ist eine manuelle Therapiemethode für den Bewegungsapparat, die ausschliesslich von Angehörigen bestimmter Gesundheitsberufe praktiziert wird.
  • Die nichtmedizinische, begleitende oder auch energetische Kinesiologie nutzt zwar ebenfalls einen aus der Applied Kinesiology abgeleiteten Muskeltest, ist aber ansonsten keine manuelle Therapierform, sondern ein sanftes Stress-Management-System, welches Muskelmonitoring als Indikator für stressbedingte Inbalancen verwendet.

Die folgenden Kapitel stehen im Kontext der energetischen Kinesiologie, die ich Ihnen auf dieser Seite gerne im Detail vorstellen möchte.

Was ist energetische Kinesiologie?

Sanftes Ausbalancieren der feinstofflichen Energiesysteme des Menschen stärkt die Einheit von Körper, Geist und Seele und stellt das innere Gleichgewicht wieder her.

Die energetische Kinesiologie ist ein modernes Stress-Management-System. Sie unterstützt Klienten durch sanftes Auflösen von Stress bei der Wiederherstellung ihres inneren Gleichgewichts. Die energetische Kinesiologie bedient sich dabei einem energetischen Modell, bei der sich Energie in der Physiologie spiegelt und diese beeinflusst. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass sich Störungen im Energiesystem früher oder später als körperliche Empfindung bemerkbar machen, so auch in einer Veränderung des Muskeltonus.

Symbolbild Energieflüsse

Die energetische Kinesiologie nutzt diesen Mechanismus des Biofeedbacks, um per Muskelmonitoring unbewusste Stressoren im Energiesystem aufzuspüren. Die Muskelreaktion des Klienten leitet den Anwender dabei nicht nur zum Ursprung oder zur Herkunft von Stress verursachenden Faktoren, sondern auch zu der für die Auflösung dieser Stressfaktoren wirksamsten Strategie.

Verschiedene feinstoffliche Energiesysteme können mittels der Methoden der energetischen Kinesiologie ausbalanciert werden:

  • Der multidimensionale Energiekörper (die Schichten der menschlichen Aura)
  • Das aus der Yoga-Lehre stammende Chakra-Nadi-System
  • Das von den alten Chinesen entdeckte Akupunktur-Meridian-System
  • Die meistens der Tibetischen Medizin zugeschriebenen Energie-Achten

Durch diese Energiesysteme fliesst die Lebensenergie, die im indischen Kulturkreis "Prana" und im chinesischen Kulturkreis "Chi" (alternative Schreibweise "Qi") genannt wird.

Die energetische Kinesiologie orientiert sich an einem Gesundheitsmodell, welches Körper, Geist und Seele ganzheitlich betrachtet mit dem Ziel, das natürliche Gleichgewicht zu bewahren bzw. wiederherzustellen. Ihre philosophische Basis folgt der Maxime des Hippokrates, nämlich dem Menschen "nicht zu schaden" und nur nichtinvasive Vorgehensweisen anzuwenden, die durch das Biofeedback des Klienten angezeigt werden.

Warum ist Stress überhaupt ein Problem?

Anhaltender Stress lässt sich zunächst sehr schön verdrängen, doch irgendwann schlägt er mit voller Wucht zu und bringt das Fundament Ihres Lebens zum Einsturz. Lassen Sie es nicht soweit kommen!

Stress führt offensichtlich nicht nur zu schlechter Laune und Unwohlsein, sondern zu Blockaden der Lebensenergie – und dies kann potentielle Auswirkungen auf alle bewussten und unbewussten Bereiche nehmen, die von der Lebensenergie genährt werden.

Zeigen Sie dem Stress die rote Karte

Nicht immer bemerken wir eine bestehende Blockade sofort. Beim Stress verhält es sich ähnlich wie bei einem Eisberg: Wir nehmen meistens nur die Spitze des Eisberges wahr. Der grösste Teil ist jedoch unter der Oberfläche verborgen und kann zur unsichtbaren Gefahr werden. Akuter und offensichtlicher Stress z. B. durch eine kurzzeitig starke Herausforderung lässt sich durch ausreichende Ruhephasen, ausgleichende Tätigkeiten oder unterstützende soziale Interaktion in der Regel gut bewältigen und löst sich oft von allein wieder auf. Viele Menschen haben in ihrem Leben gelernt, wie man mit solchen nur kurz anhaltenden Situationen gut zurechtkommt. Zum Problem weitet sich Stress aus, wenn er zur Dauerbelastung heranwächst – insbesondere, wenn der betroffene Mensch dann die Strategie wählt, den Stress einfach zu verdrängen:

Stellen Sie sich vor, Sie sind mit einem Fahrzeug unterwegs und plötzlich leuchtet die Tankanzeige bzw. die Warnung für einen kritischen Batterieladezustand auf. Sie möchten jedoch unbedingt schnell am Ziel ankommen und keine Zeit fürs Tanken oder Aufladen verschwenden. Würden Sie dann ernsthaft auf die Idee kommen, die Anzeige zu ignorieren oder sogar zu zerstören und dann das Gefühl haben, dass sie einfach immer weiterfahren können? Beim Stress verfolgen viele Menschen leider genau so eine gefährliche Strategie: Sie ignorieren sämtliche Warnsignale ihres Körpers, gönnen sich keine angemessenen Ruhephasen und leben ihr Leben auf der Überholspur. Der Stress brodelt jedoch unter der Oberfläche weiter und verbrennt allmählich sämtliche Energiereserven. Langfristig wird damit der Weg geebnet für ernsthafte chronische Beschwerden – oder das Leben endet im schlimmsten Fall sogar sehr viel früher als erwartet.

Manchmal erkennen wir durch Stress hervorgerufene energetische Blockaden indirekt daran, dass Dinge nicht mehr rund laufen oder uns sogar Routinetätigkeiten nicht mehr mit Leichtigkeit gelingen. Je intensiver die Lebensenergie an ihrem Fluss gehindert wird und je länger dieser Zustand anhält, desto grösser wird die Chance, dass der Körper den Stress letztendlich nicht mehr kompensieren kann und das System irgendwann zusammenbricht. Nicht immer gelingt dann die Rückkehr zum Gleichgewicht ohne schwerwiegende Komplikationen. Daher ist es so wichtig, dem Stress frühzeitig die "rote Karte" zu zeigen und die Blockaden der Lebensenergie aufzulösen, so dass sie wieder kraftvoll durch alle sichtbaren und unsichtbaren Ebenen fliessen kann.

Blockaden können so hartnäckig sein, dass die selbstregulierenden und selbstheilenden Kräfte des Menschen daran scheitern. In diesen Fällen wird ein Informationsimpuls eines externen Systems benötigt, mit welchem sich das betroffene System wieder selbst korrigieren kann. Energetische Kinesiologen geben ihren Klienten die individuell passenden Impulse für diese Selbstkorrektur.

Entstehungsgeschichte der energetischen Kinesiologie

Von der Erforschung von Bewegungsabläufen bis hin zu einer holografischen Balancemethode, die alle Ebenen des feinstofflichen Energiesystems adressiert

Im ursprünglichen Sinn war Kinesiologie zunächst eine wissenschaftliche Disziplin, welche sich mit der Erforschung von Bewegungsabläufen beschäftigte.

Darauf aufbauend entstanden im frühen 20. Jahrhundert Arbeiten zur funktionalen Beurteilung der an den Bewegungsabläufen beteiligten Muskeln über manuelle Muskeltests – z. B. das 1932 veröffentlichte System zur Muskelbeurteilung von Robert W. Lovett und die darauf gründenden Forschungen durch das Ehepaar Florence und Henry Kendall in den 1940er Jahren.

George J. Goodheart wendete in den 1960er Jahren den manuellen Muskeltest in seiner Chiropraktik an und beobachtete Zusammenhänge zwischen den Muskeln, verschiedenen Reflexpunkten und den Energiesystemen der chinesischen Akupunktur. Aus der Synthese seiner Beobachtungen entstanden die Grundlagen der Applied Kinesiology. Andere Chiropraktiker entwickelten aus der eher mechanisch orientierten Applied Kinesiology daraufhin energetisch orientierte Anwendungen und legten damit die Grundsteine für die energetische Kinesiologie:

Alan Beardall (Begründer der Clinical Kinesiology) verfeinerte die Muskeltests durch Einbezug von Funktionseinheiten innerhalb der Muskeln und bestimmte mehr als 250 Muskeltests dafür. Er begründete das Modell des Körpers als "Biocomputer". Anhand dieser Vorstellung können zahlreiche Aspekte unbewusster Funktionen über Muskelmonitoring abgefragt werden. Dabei gibt es nur ein "Ja" und ein "Nein". Die Summe aller Faktoren entscheidet darüber, ob ein Muskel im Gleichgewicht ist und hält (Stresspegel ist gering genug, um die Funktion nicht zu behindern) oder ob ein Ungleichgewicht besteht und der Muskel deswegen nicht hält (zu hoher Stresspegel behindert die Funktion).

Symbolbild Mensch und Energie

John F. Thie erkannte das Potential von Berührungen für die Gesunderhaltung der Bevölkerung. Er adaptierte die grundlegenden Techniken der Applied Kinesiology auf eine Art und Weise, dass sie im Rahmen der Selbsthilfe auch von interessierten Laien zur Förderung der Gesundheit erlernt und praktiziert werden können. Dieses Programm nannte er Touch-for-Health (Gesund durch Berühren). Der Erfolg von Touch for Health liegt sicherlich auch darin begründet, dass John F. Thie das System für jedermann zugänglich machte und es sich damit sehr schnell verbreiten konnte. Es wird heute von Millionen Menschen in über 50 Ländern erfolgreich praktiziert und diente kreativen Menschen mit verschiedensten beruflichen Hintergründen als Vorlage für ihre eigenen verfeinerten kinesiologischen Methoden.

Auf Basis von eigenen positiven Erfahrungen mit Touch for Health erarbeitete der Pädagoge Paul Dennison gemeinsam mit seiner Frau Gail in den 1980er Jahren kinesiologische Methoden, um Menschen mit Lernproblemen besser unterstützen zu können. So wurde mit den von ihm entwickelten Systemen Edu-Kinestetik und Brain-Gym ein heute weit verbreitetes Anwendungsfeld der energetischen Kinesiologie geschaffen: die Lernförderung.

An die Ideen von Paul Dennison knüpften auch Gorden Stokes, Candace Callaway und Daniel Whiteside an. Sie verschmolzen mehrere kinesiologische Methoden mit psychologischen Elementen zu ihrem System Three In One, welches sie u. a. bei Lernproblemen und emotionalem Stress anwendeten, der mit anderen Methoden nicht aufzulösen war.

Richard D. Utt bereicherte die energetische Kinesiologie wesentlich mit seiner in den frühen 1980er Jahren entwickelten Methode Applied Physiology. Er führte einerseits die Balance der Chakren (von den Yogis als solche bezeichnete Energiezentren) über Akupressurtechniken in die Kinesiologie ein und öffnete andererseits mit dem 7-Elemente-Hologramm (welches sich auf die holografische Supertheorie des Physikers David Bohm und des Neurowisenschaftlers Carl Pribram stützt) und dem Konzept des Formatierens den Zugang zu Stress auf allen Ebenen des menschlichen Energiesystems. Seine grundlegenden Erkenntnisse flossen in zahlreiche neue Methoden der energetischen Kinesiologie ein.

Inzwischen sind viele weitere Richtungen der energetischen Kinesiologie entstanden, deren Begründer Aspekte der bereits bestehenden Methoden aufgriffen und sie dann mit eigenen Ideen ergänzten, um den Anwendungshorizont zu erweiterten, so dass heute die Anwendungsgebiete sehr umfangreich sind und Stress in Bezug auf die unterschiedlichsten Themen gezielt gelöst werden kann.

Anwendungsgebiete der energetischen Kinesiologie

Blockaden an der Wurzel lösen, Gesundheit fördern und erhalten und grosse Potentiale freisetzen

Eine Hauptdisziplin der energetischen Kinesiologie ist die Gesundheitserhaltung und -förderung durch das Wiederherstellen des energetischen Gleichgewichts des Menschen (oder auch von Tieren), welches durch Stress aus der Balance geraten ist. Die Idee, den Stress als Schlüssel zu nutzen, ist heute noch genau so aktuell wie zu der Entstehungszeit der energetischen Kinesiologie. Allerdings stehen uns heute durch die Weiterentwicklung der Methoden sehr viel mehr Ressourcen zur Verfügung, um Stress differenziert aufzuspüren und abzulösen. Dies ist notwendig, weil nicht jeder Stress offensichtlich und bewusst ist, sondern im Verborgenen wirken kann. Die Probleme treten meist erst dann zu Tage, wenn die Ausgleichsmöglichkeiten des Körpers erschöpft sind oder ein zusätzlicher Stressfaktor das Fass zum Überlaufen bringt.

Energetische Kinesiologie löst den Stress an der Wurzel auf

Mit der energetischen Kinesiologie können wir hier vorbeugend unterstützen, um zu vermeiden, dass sich ein Stress weiter im System festsetzt und langfristig zu ernsten Folgeerscheinungen führt. Stress kann durch vielerlei Arten entstehen, zum Beispiel durch Leistungsdruck, zwischenmenschliche Konflikte, Umweltfaktoren (Gifte, Strahlung, Lärm, etc.), belastende Erlebnisse, unverträgliche Nahrungs- und Genussmittel oder auch innere Einstellungen, tiefsitzende Emotionen, blockierende Glaubenssätze, unbewusst ablaufende Programme der Selbstsabotage und vieles mehr. Manches davon ist uns bewusst, vieles jedoch nicht. So wissen wir häufig gar nicht den ursächlichen Grund, wenn wir uns unwohl fühlen oder nicht in unsere Kraft kommen und finden folglich keine nachhaltige Lösung für das Problem. Eine kinesiologische Sitzung kann in diesem Fall wertvolle Informationen liefern, die dann zum Beispiel eine Anpassung des Verhaltens ermöglichen. Insbesondere das Auflösen von tiefsitzenden energetischen Blockaden wirkt für die Betroffenen sehr entlastend.

Wir alle kennen Redewendungen, die auf einfache Art einen Zusammenhang zwischen Stress und körperlichen Befindlichkeiten herstellen. Geläufig ist beispielsweise, dass jemandem ein emotionales Thema "auf den Magen schlägt" oder ein schockierendes Erlebnis "an die Nieren geht". Über diese Volksweisheiten lernt bereits jedes Kind, dass Stress nicht gut für die Organe ist. Das Gehirn bildet in diesem Zusammenhang keine Ausnahme. Bei einem gestressten Gehirn kann Lernen schwierig bis unmöglich werden, sind Fehlentscheidungen anzutreffen oder das System schaltet sogar auf Kampf-/Fluchtreaktion um. Dies bedeutet, dass primitive Überlebensreflexe die Führung übernehmen, womit der in unserer zivilisierten Gesellschaft übliche angepasste Verhaltenskonsens ausgehebelt und eine angemessene Reaktion unmöglich wird.

Die kinesiologische Arbeit am Gehirn hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Über die heute verfügbaren Methoden lässt sich Stress im zentralen Nervensystem gezielt adressieren. Das Lösen von vorhandenen Blockaden setzt in der Regel grosse Potentiale frei. Kinder und Erwachsene profitieren gleichermassen von einem gut integrierten Gehirn, welches freien Zugang zu seinen Ressourcen hat. Es ermöglicht leichteres Lernen und angemessenes Reagieren in herausfordernden Situationen.
Auf der Seite über meine Person finden Sie weitere konkrete Beispiele von Anwendungsmöglichkeiten.

Wurde energetische Kinesiologie bereits wissenschaftlich bestätigt?

Prana oder Chi ist mit den verfügbaren wissenschaftlichen Instrumenten (noch) nicht messbar. Auch haben multifaktorielle, klientenbasierte Konzepte mit sich ständig veränderndem Kontext allgemein einen schweren Stand bei wissenschaftlichen Studien.

Die energetische Kinesiologie hat sich innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten auf der ganzen Welt verbreitet und hilft Menschen beim Stressabbau in Bezug auf verschiedenste Lebensbereiche. Die menschlichen Energiesysteme werden harmonisiert und Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht gebracht. Sowohl Praktizierende als auch Klienten sind davon überzeugt, dass energetische Kinesiologie funktioniert und freuen sich über diese sanfte Methode zur persönlichen Gesundheitsvorsorge in Eigeninitiative.

Gegenüber den anerkannten wissenschaftlichen und medizinischen Modellen hat die energetische Kinesiologie allerdings einen schweren Stand (ähnlich wie z. B. die Homöopathie). Das liegt allein schon daran, dass diese Methode mit den feinstofflichen Energiesystemen des Körpers arbeitet, deren Existenz von der westlichen Wissenschaft und Medizin angezweifelt wird, nur weil die Lebensenergie mit den verfügbaren wissenschaftlichen Instrumenten derzeit (noch) nicht messbar ist.

Messschieber

„Die Wahrheit von heute ist der Irrtum von morgen.“

Ich bin selbst ein rational geprägter Mensch und glaube nicht alles, was mir an neuen Errungenschaften angeboten wird. Jedoch sehe ich es im Sinne eines ergebnisoffenen Diskurses als nicht hilfreich zum Gewinnen neuer Erkenntnisse an, dass die institutionalisierte Wissenschaft alle energetischen Konzepte pauschal ablehnt, weil diese nicht in das standardisierte Weltbild passen. Aufgrund eigener Erfahrungen vertrete ich die Ansicht, dass es in Bezug auf die Mehrdimensionalität des menschlichen Wesens viele noch unerforschte Phänomene gibt, die derzeit wissenschaftlich nicht erklärbar sind, die aber eine wichtige Rolle für die ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit spielen.

Auch ein empirischer Nachweis der Wirksamkeit gestaltet sich bei der energetischen Kinesiologie schwierig, da die Wissenschaft hierzu sogenannte kontrollierte randomisierte Doppelblindstudien verlangt. Diese stellen den Goldstandard für klinische Studien dar. Durch Begrenzung auf einzelne Faktoren und die vorausgehende Definition und strikte Anwendung eines standardisierten Testverfahrens wird z. B. die Wirkung eines neuen Medikaments im Verhältnis zu einer Vergleichsgruppe (die unwissentlich ein Placebo erhält) statistisch bewertet. Ein solches standardisiertes Studiendesign ist für multifaktorielle und klientenbasierte Konzepte wie die energetische Kinesiologie gänzlich ungeeignet, da die dafür notwendigen Kriterien nicht erfüllt werden können. Zwar läuft eine kinesiologische Sitzung nach einer definierten Struktur ab, jedoch werden die Detailschritte kontextabhängig von der jeweiligen Situation und vom Feedback des Klienten bestimmt. Durch die Interaktion zwischen Anwender und Klient verändert sich der Kontext laufend. Der nächste Schritt hängt vom jeweiligen Feedback des Klienten ab. Dies kann weder vorausgeplant, noch später reproduziert werden. Die Anzahl der Variablen und die Abhängigkeit vom Kontext verunmöglicht einen wissenschaftlichen Nachweis über die vorgegebenen Wege. Der Kontext und die Variablen können für Studien nicht gänzlich eliminiert werden, weil sie entscheidend für die Wirkung der Methode sind.

Sollte für Sie persönlich die wissenschaftlich bestätigte Wirkung einer Methode stets eine Voraussetzung für deren Inanspruchnahme sein, dann ist die energetische Kinesiologie zur Zeit vielleicht nicht das Richtige für Sie. Aus meiner Sicht lohnt es sich jedoch, zu akzeptieren, dass nicht alles mit der Ratio erklärt werden kann und sich einfach mit dem Herzen auf die Methode einzulassen. Meine Erfahrung zeigt jedenfalls, dass ausserhalb wissenschaftlicher Erklärungsmodelle grossartige Dinge im Dienste der Menschen geleistet werden – das gilt sowohl für die energetische Kinesiologie als auch für andere von der westlichen Wissenschaft nicht anerkannte Lehren wie zum Beispiel Akupunktur, Homöopathie oder Biochemie nach Dr. Schüßler.

Berufsbild in der Schweiz

Energetische Kinesiologie ist eine praktische Kunst, die gelernt sein will. Hier sind grosses Wissen, eine hohes Mass an Intuition und Feingefühl gefragt.

In der Schweiz ist Kinesiologe/Kinesiologin keine reglementierte Berufsbezeichnung und jede Person darf sich im Grunde so nennen - selbst wenn sie über keine entsprechende Ausbildung verfügt oder nur ein paar wenige Wochenendseminare besucht hat. Dabei handelt es sich bei der energetischen Kinesiologie um eine praktische Kunst, die gelernt sein will. Neben den Methoden mit ihren Regeln, Prinzipien und Techniken spielt die direkte Interaktion zwischen dem Anwender und dem Klienten eine ganz wesentliche Rolle. Der Anwender muss nicht nur über grosses Wissen, sondern insbesondere auch über ein hohes Mass an Intuition und Feingefühl verfügen.

Kompetenzen

Für Sie als Klient bedeutet dies, dass die Berufsbezeichnung an sich keine Rückschlüsse auf die Qualität des Anbieters zulässt. Sollte Ihnen der Weg zur mir nach Winterthur zu weit sein und Sie einen näher gelegenen Anbieter suchen, empfehle ich Ihnen, darauf zu achten, dass der Anbieter eine solide kinesiologische Ausbildung besitzt und sich regelmässig weiterbildet.

Zum Beispiel stellt eine vom schweizerischen Berufsverband KineSuisse, von der Organisation der Arbeitswelt KomplementärTherapie (OdA KT) oder der Deutschen Gesellschaft für angewandte Kinesiologie anerkannte Ausbildung sicher, dass der Kinesiologe/die Kinesiologin eine Mindestanzahl an Kursstunden besucht, erfolgreich eine Abschlussprüfung absolviert und während der Ausbildung bereits gewisse Praxiserfahrung gesammelt hat.

Letztendlich sichert eine zertifizierte Ausbildung den Mindeststandard. Sie kann jedoch nicht eine exzellente Begabung aller geprüften Teilnehmer garantieren. Wie in vielen anderen Berufen auch kommt es auf die jeweilige Persönlichkeit, deren Qualitätsanspruch an sich selbst und individuelle Präferenzen an. Ich persönlich finde es zum Beispiel wichtig, über die Minimalvorgaben der Berufsverbände und Registrierungsstellen zur regelmässigen Weiterbildung hinauszugehen und bedeutend mehr in Fortbildungen zu investieren, um in der Methodenkompetenz auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Anerkennung durch Krankenversicherungen

Der Rahmen für Kostenerstattungen ist eng gesteckt.

In der Schweiz sind viele Krankenversicherungen mindestens einer der beiden privatwirtschaftlichen Registrierungsstellen EMR und ASCA angeschlossen und übernehmen – insofern eine entsprechende Zusatzversicherung besteht und die Methode bei der jeweiligen Krankenversicherung im Leistungskatalog enthalten ist – einen Teil der Kosten für Kinesiologiesitzungen, die bei registrierten Therapeuten stattfinden. Bedingung für die Erstattungsfähigkeit ist unter anderem, dass Sie den Therapeuten aufgrund von körperlichen Beschwerden aufsuchen (hervorgerufen durch Krankheit oder Unfall). Sitzungen zum Zweck der Prävention, Lernförderung, Lebenshilfe oder Steigerung des Wohlbefindens zählen hingegen als Ausgaben für die Lebenshaltung und werden im Normalfall nicht durch Krankenversicherungen erstattet.

Selbst, wenn Sie keine Rückerstattung Ihrer Krankenkasse erhalten werden: Im Vordergrund sollte stehen, welchen persönlichen Nutzen Sie aus den Sitzungen für sich ziehen können, z. B. das Erreichen Ihrer Ziele, ein professionelleres Auftreten im Beruf, höhere Lernerfolge, eine bessere Schlafqualität, emotionale Stabilität, etc.
Sie werden feststellen, dass der Gewinn an Lebensqualität und Zufriedenheit einen unschätzbaren Wert darstellt und Sie persönlich davon profitieren.

„Der Preis für die Sitzungen ist günstig im Vergleich zum Wert der entgangenen Lebensqualität, wenn ich das Problem nicht gelöst hätte.“

Überlegen Sie sich also, ob Sie sich auf Dienstleistungen beschränken wollen, welche durch die Versichertengemeinschaft getragen werden oder ob Sie bereit sind, persönlich in etwas zu investieren, was Sie im Leben weiterbringt.

Bezüglich Krankheiten ist es wichtig zu wissen, dass Diagnostik und Behandlung den Angehörigen eines Heilberufes vorbehalten sind. Nichtmedizinische, begleitende oder energetische Kinesiologen arbeiten grundsätzlich komplementär (ergänzend) zu den Heilberufen und dürfen von Gesetzes wegen keine Krankheiten behandeln. Innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens ist es jedoch möglich, am Stress zu arbeiten, den Klienten üblicherweise in Lebenssituationen mit gesundheitlicher Belastung empfinden. Das Lösen des Stresses fördert die Selbstregulation des Menschen und kann dadurch das Wohlbefinden in der individuellen Situation wesentlich verbessern.